Schwalbenkönig


Julius Kuhn in SCHWALBENKÖNIG, DNT Weimar / Staatstheater Augsburg – Foto: Jan-Pieter Fuhr

Julius Kuhn in SCHWALBENKÖNIG, DNT Weimar
Regie: Otto Thoß – Foto: Jan-Pieter Fuhr


Bereits mit 13 Jahren gab es für Philip nur ein Ziel: Nachwuchskicker der Nation zu werden!
Als Profifußballer erzählt er einer Schulklasse, wie dieser Traum tatsächlich in Erfüllung ging. Und was für ein adrenalingeladenes Leben er jetzt führt.
Und weil 100 % nicht reichen, gibt er immer mindestens 200 %. Aber das hat seinen Preis – der Leistungsdruck ist hoch. Und du bist sehr allein. Plötzlich erzählt Philip davon, dass irgendwann Timothy auf dem Spielfeld stand. Und wie sie beste Freunde und schärfste Konkurrenten wurden. Wie sie gemeinsam in den Nachwuchskader kamen. Und wie Philip merkte, dass sie mehr verband, als er wahrhaben wollte. Wie er sich von Timothy abwandte und nur noch trainierte und wie Timothy immer öfter die Schwalbe machte, um nie mehr trainieren zu müssen. Bis er ohne Abschied verschwand.
Auf einmal fragt sich Philip, was für ein starkes Team sie hätten sein können, wenn er nicht solche Angst vor seinen eigenen Gefühlen gehabt hätte.
S. Fischer Theater & Medien

Auftragsarbeit für das
Deutsche Nationaltheater Weimar in Koproduktion mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe 2017 Uraufführung
Deutsches Nationaltheater Weimar
2018-2023 nachgespielt am
Düsseldorfer Schauspielhaus, Mainfranken Theater Würzburg, Staatstheater Augsburg,
ETA Hoffmann Theater Bamberg, Vorarlberger Landestheater Bregenz, Stadttheater Bremerhaven



PHILIP
Auf dem Fernsehbildschirm im Gemeinschaftsraum: die Nationalelf, sie frühstücken Nutellabrote,
du könntest losheulen oder lachen, eins von beidem, du schaltest aus. So hab ich einfach immer weitergemacht. Und jetzt steh ich hier und halte euch ’nen Vortrag. Mein Weg zum Erfolg.

Constantin Petry in SCHWALBENKÖNIG am Badischen Staatstheater Karlsruhe Regie: Otto Thoß – Foto: Felix Grünschloß

Jeder Satz ist ein Treffer. […] Soviel Diversity würden sich viele auch im modernen Profifußball wünschen.
Mit diesem Klassenzimmerstück […] ist ein Anstoß getan.
— Nina Setzler, Badische Neueste Nachrichten


2019
Vincent Sauer in Schwalbenkönig, Düsseldorfer Schauspielhaus, Regie: Sarah Clemens

Foto: David Eberhard, Video: Sarah Clemens & David Eberhard

Das Publikum lacht bei dem Stück von Stefan Hornbach viel und herzlich, lässt sich hinreißen, die Sätze mitzugrölen. Doch es sind die stillen Momente, in denen es um eine verlorene Freundschaft, um Liebe, um die zerstörerische Kraft des sportlichen Ehrgeizes geht, diese Momente sind die Krönung des Abends. […] Das Traurige folgt in manchen Szenen so unmittelbar auf das Lustige, das einem das Lachen im Halse stecken bleibt. Zum Schluss gibt es Jubel.
— Viktor Marinov, Rheinische Post
Was Stefan Hornbachs Schwalbenkönig so reizvoll macht: Der Monolog wendet sich keinesfalls nur an Fußballbegeisterte. Denn welche tragischen Blüten überhöhter Leistungsdruck tragen kann, ist auf viele andere Lebens- und Arbeitsbereiche übertragbar.
— Main-Echo
Wie Hämmerle diesen Absturz des strahlenden Helden deutlich macht, geht unter die Haut.
— Anne Stürzer, Nordsee-Zeitung

2021
Luca Hämmerle in Schwalbenkönig,
Stadttheater Bremerhaven
Regie: Henning Bäcker

2019
Martin Liema in SCHWALBENKÖNIG,
Mainfranken Theater Würzburg
Regie: Albrecht Schroeder

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Reise ins Unendliche — zum Mittelpunkt der Erde